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Geschirrspüler: Modellvarianten, Ausstattungen & Energieeffizienz
Sie stöbern in der Kategorie Haushaltsgrossgeräte, da Sie sich einen neuen Geschirrspüler zulegen wollen? Anschliessend finden Sie Wissenswertes zu den Auswahlkriterien sowie Tipps, die Ihre Entscheidung erleichtern.
Ob Sie Ihre erste eigene Küche einrichten oder ob Sie eine bestehende renovieren: Ein Geschirrspüler gehört zur Grundausstattung. Doch wie hängt die Anzahl der Massgedecke mit der Kapazität zusammen, welche Programme sollte Ihr Gerät aufweisen und wie hilft das Energielabel bei der Auswahl? Die Antworten auf diese und weitere Fragen sowie eine Übersicht der kaufentscheidenden Kriterien erwarten Sie im Anschluss.
Welche Gründe sprechen für die Anschaffung eines Geschirrspülers?
Ein Geschirrspüler nimmt Ihnen als Haushaltshelfer jede Menge Arbeit ab und spart Ihnen wertvolle Zeit. Benutztes Koch- und Essgeschirr wandert nach der Verwendung in seinen Innenraum und die Küche ist jederzeit aufgeräumt. Darüber hinaus haben Studien der Universität Bonn ergeben, dass der Energieverbrauch im Vergleich zum Spülen von Hand um 28 Prozent geringer ausfällt; die Wasserersparnis beträgt sogar 50 Prozent.
Gut zu wissen: Die Grundlagen für maximale Effizienz bilden volle Beladungen und die Nutzung eines Eco-Programms. Dieses Prinzip trifft sinngemäss auch auf Waschmaschinen & Wäschetrockner zu.
Welche Varianten an Geschirrspülern stehen zur Wahl?
Zu den wesentlichen Unterscheidungsmerkmalen bei Geschirrspülern zählen das Fassungsvermögen, die Programmvielfalt und die Energieeffizienz. Darüber hinaus wählen Sie zwischen frei stehenden Varianten, Unterbau-Versionen sowie teil- und vollintegrierten Geräten mit variantenreichen Ausstattungsdetails.
Was sagt die Nennkapazität eines Geschirrspülers aus?
Die Nennkapazität Ihres Geschirrspülers gibt an, wie viele Massgedecke er fasst. Sie steht in direktem Zusammenhang mit den Abmessungen des Geräts. Nach der Europäischen Norm EN 50242 dient ein Massgedeck als Einheit für die Ladekapazität einer Spülmaschine. Es besteht aus elf Teilen, die neben einem flachen Ess-, einem tiefen Suppen- und einem Dessertteller eine Untertasse, eine Tasse und ein Trinkglas beinhalten. Dazu kommt Besteck in Form eines Messers, einer Gabel, eines Suppen-, eines Tee- und eines Dessertlöffels.
- Platzsparende Tischgeschirrspüler sind für einen Single-Haushalt konzipiert und fassen vier bis sechs Massgedecke.
- Schmale Geschirrspüler mit 45 Zentimetern Breite eignen sich mit Nennkapazitäten von acht bis zehn Massgedecken für Zweipersonenhaushalte.
- Spülmaschinen mit Standardbreiten von 60 Zentimetern bieten Fassungsvermögen von 12 bis 14 Massgedecken für Haushalte mit drei bis fünf Personen.
Ein Tipp: Geschirrspüler mit Standardbreiten arbeiten vergleichsweise am effektivsten. Sie zeichnen sich bei voller Beladung durch das optimale Verhältnis zwischen Rauminhalt, Wasser- und Stromverbrauch aus. Ausführungen mit der Funktion „Halbe Beladung“ sind für kleine Haushalte sowie für geringe Geschirrmengen ideal.
Welche Programme bieten moderne Geschirrspülmaschinen?
Die Programmvielfalt eines Geschirrspülers variiert hersteller- und modellabhängig. Sie sollte Ihrem Lebensstil ebenso entsprechen wie Ihren Kochgewohnheiten.
Normalprogramm: Reinigt normal verschmutztes Geschirr bei 60 bis 65 Grad.
- Intensivprogramm: Entfernt bei 65 bis 75 Grad auch starke Verschmutzungen und eingetrocknete Speisereste.
- Spar- oder Eco-Programm: Spült Geschirr mit normalen Verschmutzungen. Läuft mit bis zu drei Stunden deutlich länger als ein Normalprogramm, braucht mit 45 bis 55 Grad jedoch bis zu 30 Prozent weniger Energie.
- Automatikprogramm: Passt die Temperatur und die Wassermenge dank eines Sensors an die Beladung und den Verschmutzungsgrad an.
- Kurzprogramm: Spült Gläser und gering verschmutztes Geschirr mit viel Wasser bei niedriger Temperatur in rund 20 Minuten.
- Schonprogramm: Säubert hochwertiges Porzellan bei 40 bis 45 Grad.
- Sonderprogramme: Diese ermöglichen etwa einen extraleisen Nachtbetrieb und/oder eine effiziente Keimreduzierung.
Das Display Ihrer Spülmaschine informiert Sie über die Dauer und Restzeit des gewählten Programms und zeigt an, wann Sie Salz und Klarspüler nachfüllen müssen. Die Steuerung erfolgt je nach Gerät manuell oder per App, in Echtzeit oder über die Aktivierung eines Timers.
Wie integriere ich meinen Geschirrspüler in die Küche?
Der optimale Platz eines Geschirrspülers befindet sich neben der Spüle, mit der er sich in den meisten Fällen den Wasserabfluss teilt. Zudem wandert das Geschirr nach der Beseitigung von Speiseresten oft zuerst in das Spülbecken, bevor seine Sortierung in den Geschirrkorb erfolgt. Diese Anordnung ermöglicht kurze Arbeitswege, die für schnelle, ergonomische Arbeitsabläufe eine wesentliche Rolle spielen.
Bezogen auf Ihre Küchenplanung bedeutet das, dass Sie die fünf Zonen Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Kochen im sogenannten Arbeitsdreieck anordnen. Dessen drei Kernbereiche bilden jeweils Kühlschränke & Gefrierschränke, Herde, Backrohre & Zubehör sowie die Spüle und der Geschirrspüler. Die Abstände zwischen ihnen sollten nicht mehr als 150 Zentimeter, die Gesamtstrecke nicht mehr als sieben Meter betragen.
Ein Tipp für Miniküchen: Ist das Platzangebot knapp bemessen, stellt ein Kombigerät aus Geschirrspüler, Backofen und Kochfeld eine praktische Alternative dar.
Welcher Gerätetyp harmoniert mit dem Design meiner Küche?
Die günstigste Bauform eines Geschirrspülers stellt ein frei stehendes Standgerät dar. Wünschen Sie sich ein einheitliches Erscheinungsbild, fügen sich folgende Gerätetypen harmonisch in eine Einbauküche ein:
- Ein Unterbaugerät mit komplett zugänglicher Bedienleiste schieben Sie unter die Arbeitsplatte.
- Ein teilintegrierter Geschirrspüler verfügt über eine Front im Küchendesign, während die Bedienleiste sichtbar bleibt.
- Ein vollintegrierter Geschirrspüler ist von aussen aufgrund der Küchenfront nicht erkennbar. Sie müssen ihn für die Bedienung öffnen.
Ein Tipp: Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Spülmaschine auch auf ein durchdachtes Innenleben mit variabel verstellbaren Geschirrkörben und Einsätzen.
Wie wichtig ist das Energielabel beim Kauf eines Geschirrspülers?
Haushaltsgrossgeräte machen den Grossteil des jährlichen Strombedarfs aus. Sie umfassen die Kategorien Heizen & Klima, Multimedia, Waschen, Kühlen, Kochen und Spülen und finden Ergänzung in Haushaltskleingeräten wie Staubsauger, Kaffeemaschine & Co. Es lohnt sich daher im Sinne der Umwelt wie der Kostenersparnis, den Energieverbrauch genau im Blick zu haben. Das EU-Energielabel für Geschirrspüler zeigt – absteigend von Grün bis Rot und von A bis F – die Energieeffizienzklasse eines Modells an. Sie ersehen den Wasserbedarf für einen Betriebszyklus im Eco-Programm sowie den Energieverbrauch pro 100 Zyklen. Die Luftschallemissionsklasse gliedert sich in die Werte A bis D, wobei A mit bis zu 39 Dezibel die geringste Geräuschbelastung markiert.