Eckbänke: gemütliche Platzwunder für den Essbereich
Es müssen nicht immer Stühle im Esszimmer sein: Eckbänke gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, von traditionell und rustikal bis zu ultramodern. Hier erhalten Sie einen Überblick und Tipps zur Auswahl.
Denken Sie bei Eckbänken als Erstes an Einrichtungen im Landhausstil? Damit sind sie nicht allein – und tatsächlich machen sich diese Sitzmöbel in einer urigen Einrichtung ausgesprochen gut. Ebenso harmonieren sie jedoch mit einem modernen Ambiente, vorausgesetzt, das Design ist darauf abgestimmt. In beiden Fällen spielen die Ecklösungen ihre Vorteile aus.
- Statt Stühlen: Welche Vorteile bietet eine Eckbank?
- Von modern bis rustikal: Eckbänke für jedes Ambiente
- Welcher Tisch und welche Stühle passen zur Eckbank?
- Die richtige Grösse: Wie werden Eckbänke gemessen?
- Wichtig für den Standort: die Anordnung der Schenkel
- Nicht vergessen: die optimale Sitzhöhe der Eckbank
Statt Stühlen: Welche Vorteile bietet eine Eckbank?
Während moderne Eckbänke und Eckbankgruppen in Privatwohnungen erst langsam auf dem Vormarsch sind, gehören sie in Restaurants zur üblichen Ausstattung. Warum? Weil sie im Gegensatz zu einer normalen Bestuhlung einiges an Platz sparen. Zum einen lassen sich Raumecken besonders effektiv nutzen, weil kein Wandabstand notwendig ist. Darüber hinaus fallen im Gegensatz zu Stühlen die Zwischenräume weg, sodass bei gleicher Breite mehr Personen Platz finden. Und falls die Runde etwas grösser wird, rücken einfach alle etwas dichter zusammen.
Eckbänke sind jedoch keineswegs auf den Einsatz in einer Zimmerecke beschränkt. Viele moderne Varianten lassen sich auch frei im Raum aufstellen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nur einen Flügel in das Zimmer ragen zu lassen. Dieser wird zu einem Raumteiler, der beispielsweise den Essbereich vom Wohnbereich trennt.
Manche Eckbänke besitzen ausserdem Stauraum unterhalb der Sitzfläche. Diese Spielart ist insbesondere bei Modellen im Landhausstil anzutreffen. Vor allem in kleinen Wohnküchen erweist sich der versteckte Stauraum als praktisch. Es ist kein Platz mehr für selten benötigte Utensilien wie etwa ein Fondue-Set? Bringen Sie diese einfach in der Eckbank unter!
Von modern bis rustikal: Eckbänke für jedes Ambiente
Ganz gleich, ob Sie einen gemütlichen Landhausstil bevorzugen oder ultramodern eingerichtet sind: Eine Eckbank lässt sich in fast jede Wohnung integrieren. Hier kommt ein kleiner Vorgeschmack auf die beliebtesten Stilrichtungen:
Wohnlicher Purismus: Eine klare Formensprache verbindet sich hier mit einer bequemen Polsterung. Äusserst gemütlich wirken Ausführungen, bei denen Stoff oder Leder das komplette Möbel samt Seitenwangen umhüllen. Bevorzugen Sie eine leichte, technisch angehauchte Optik, bieten sich Exemplare mit Kufen aus Metall oder Holz an.
- Komfortable Klassik: Diese gepolsterten Varianten spielen mit einer traditionellen Linienführung, die sich beispielsweise in Form von leicht geschwungenen Lehnen oder Holzfüssen zeigt. Gleichzeitig verzichten sie auf Schnörkel. Dadurch sind solche Modelle besonders vielseitig. Sie lassen sich mit einem modernen Landhausstil ebenso kombinieren wie mit skandinavisch inspiriertem Design.
- Moderner Retro-Look: Diese Eckbänke sind vom Mid-Century-Design der 50er-Jahre beeinflusst. Sie bringen die typischen Stilelemente dieser Epoche mit. Dazu gehören beispielsweise angewinkelte Holzfüsse oder filigrane Hairpin-Beine aus Metall, die an übergrosse Haarnadeln erinnern.
- Gemütlicher Landhausstil: Hier verbindet sich viel Holz mit traditionellen Details. So sorgen etwa durchgehende Seitenwangen oder Rückenlehnen mit Holzstreben für eine rustikale Ausstrahlung. Zudem haben Sie die Wahl zwischen Modellen mit Polsterung und solchen aus Holz pur. Letztere lassen sich auf Wunsch mit Extra-Sitzkissen aufwerten.
Welcher Tisch und welche Stühle passen zur Eckbank?
Bei den meisten Herstellern sind die Eckbänke Teil einer kompletten Serie mit passenden Tischen und Stühlen. Wählen Sie alles im gleichen Design, sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Dies empfiehlt sich vor allem bei klassischen Modellen und solchen im Landhausdesign. Aufgrund der markanten Stilelemente wirken solche Eckbankgruppen am besten, wenn alles in der gleichen Optik gehalten ist.
Bei zeitgemässen Eckbankgruppen lassen sich auch unterschiedliche Designs mixen. Dann sollten sich diese aber deutlich unterscheiden – ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich beissen. Der Effekt ist ähnlich wie bei Farben, die sich sehr ähnlich, aber nicht exakt gleich sind. Deshalb empfiehlt es sich, mit kontrastierenden Formen und Materialien zu spielen. Zu einer soften, rundum bezogenen Polsterbank passt beispielsweise ein Säulentisch aus Holz oder ein Modell mit Metallkufen ausgezeichnet.
Apropos: Säulentische eignen sich grundsätzlich für Eckbankgruppen. Sie gewähren eine grössere Beinfreiheit und beim Herein- und Herausrutschen sind keine Tischfüsse im Weg.
Die richtige Grösse: Wie werden Eckbänke gemessen?
Fast alle Eckbänke sind asymmetrisch aufgebaut. Sie verfügen über einen langen und einen kurzen Schenkel. Deren Längen von der äussersten Ecke bis zu den Aussenkanten entsprechen der Breite und der Tiefe bei den Gesamtmassen.
Vor allem bei modernen Eckbänken sind manchmal noch die Schenkelinnenmasse angegeben. Das macht es leichter, sie mit einem beliebigen Tisch zusammenzubringen. Idealerweise ist dieser so gross gehalten, dass der Zwischenraum zwischen Tisch und Sitzbank fünf bis zehn Zentimeter beträgt. Gleichzeitig sollte der Tisch nicht über das gedachte Rechteck, das die Eckbank beschreibt, hinausragen.
Wichtig für den Standort: die Anordnung der Schenkel
Aufgrund der asymmetrischen Konstruktion kommt es nicht nur auf die Masse allein, sondern auch auf die Anordnung der Schenkel an. Bei manchen Eckbänken ist diese vorgegeben. In diesem Fall sollte der spätere Standort beim Kauf schon feststehen.
Daneben gibt es Modelle, bei denen sich der lange Schenkel wahlweise rechts oder links montieren lässt. Mit dieser Variante bleiben sie flexibel. Das erweist sich beispielsweise bei einer frei stehenden Aufstellung als Vorteil. So können Sie mit verschiedenen Positionen im Zimmer experimentieren. Ausserdem passen sich diese Exemplare nach einem Umzug bei Bedarf den neuen Räumlichkeiten an.
Nicht vergessen: die optimale Sitzhöhe der Eckbank
Ebenfalls relevant ist bei einer selbst zusammengestellten Kombination die Sitzhöhe: Optimalen Komfort gewährleistet ein Abstand von 30 Zentimetern zwischen der Sitzfläche und der Oberkante des Tisches. Abweichungen von zwei bis drei Zentimetern sind möglich: Bei sehr grossen Menschen darf der Abstand gerne auch 33 Zentimeter betragen, umgekehrt bei kleinen Personen eher 27 Zentimeter.